Engerlinge vernichten – auf diese Wiese bringen Sie die Larven um (im Hochbeet)

Engerlinge stellen die Larven von Blatthornkäfern dar. Zu dieser Käfersorte gehören der Mai- und Junikäfer und der Rosenkäfer. Als Schädlinge wiederum gelten insbesondere die Larven vom Mai- und Junikäfer, wohingegen die vom Rosenkäfer „schädliche Nützlinge“ sind. Als Mahlzeit bedienen sich Engerlinge an den Pflanzenwurzeln, die sie finden. Daher stellen Sie eine große Plage für Gärtner dar und müssen ganz schnell beseitigt werden. Auf welche Art kann man dies jedoch machen?

Engerlinge

Abweichungen

Engerlinge sind nicht alle gleich. Sie können anhand ihres Erscheinungsbildes und aufgrund ihres Fluchtverhaltens näher identifiziert werden, wenn sie auf einer glatten Oberfläche platziert werden.

Mai- und Junikäferengerlinge haben gemeinsam, dass Sie seitlich oder auf dem Bauch die Flucht ergreifen. Auch sind sie vorne und hinten gleichmäßig üppig.

Rosenkäferengerlinge wiederum wenden sich auf die Rückenlage und bewegen sich anschließend wie eine Raupe fort. Äußerlich sind sie hinten merklich üppiger als vorne.

Hinweis: Sehen Sie einen Engerling im Komposthaufen, dann ist das ein Rosenengerling. Diesen Haufen lockert er auf und ist daher ein nützlicher Schädling. Die Larven von Mai- und Junikäfern hingegen halten sich von Komposthaufen fern.

Engerlinge in der Erde

Präventive Mittel

Um das Umbringen der Larven zu verhindern, müssen Sie die Käfer auf Abstand zu Ihrem Garten halten. Denn dadurch verhindern Sie, dass die Tiere ihre Eier in Ihrem Garten absetzen und Ihr Garten das Zuhause neuer Larven wird. Um Ihr Hochbeet vor ihnen in Sicherheit zu bringen, sind diese Mittel effektiv:

  • ein dunkler Garten
  • eine aufgelockerte Erde

Ein dunkler Garten

Bei Nacht sehen Solarlichter im Garten wunderschön aus. Dies ist jedoch nachteilhaft im Kampf gegen die Käfer, da diese ihre Eier in unmittelbarer Umgebung von Beleuchtungen ablegen. Daher sollten Sie darauf achten zwischen Mai und Juni, wenn die Eier abgelegt werden, einen dunklen Garten ohne Lichtquellen zu haben.

Hinweis: Falls es sich bei dem Licht um eine Straßenlaterne handeln sollte, dann nehmen Sie ein schützendes Netz und legen Sie es als Schutz auf Ihr Hochbeet.

Eine aufgelockerte Erde

Die Larven brauchen für ihr Wachstum eine Luftfeuchtigkeit in Höhe von 100 %. Dies ist der Grund, warum sie schlecht gelockerte Böden vorziehen. Daher sollte das Ziel sein ihnen solch einen Boden, insbesondere während die Eier gelegt werden, nicht zur Verfügung zu stellen, was wiederum bedeutet, dass Sie den Boden Ihres Gartens kontinuierlich auflockern müssen. Diese präventive Vorgehensweise beinhaltet das Auflockern der Erde und Bodenarbeiten, wie beispielsweise Unkraut entfernen.

Engerlinge beseitigen

Bemerken Sie, dass die Engerlinge Ihren Garten eingenommen haben, dann dürfen Sie keine Zeit verlieren. Denn sonst sind Ihre Pflanzen den Larven schutzlos ausgeliefert. Probieren Sie vor dem Einsatz von chemischen Mitteln zunächst das Aufsammeln der Tierchen als ein weniger aggressives Mittel.

Aufsammeln

Um die Schädlinge überhaupt sammeln zu können, müssen sie zunächst einmal sichtbar sein, d.h. oben auf der Erde erscheinen. Im Hochbeet erreichen Sie genau dies, indem Sie die Erde umgraben.

Hochbeet im Garten

Hinweis: Passen Sie beim Umgraben auf die Pflanzen und ihre Wurzeln auf.

Durch das Umgraben kriegen Sie die Engerlinge nach oben und lockern gleichzeitig den Boden auf. Wie zuvor erwähnt worden ist, gefällt dies den Schädlingen keinesfalls, sodass Sie freiwillig an der Erdoberfläche erscheinen.

Ersatzweise können Sie sie versuchen mit der Hilfe von Wasser zu beseitigen. Denn zu viel Regen, sprich Wasser, führt dazu, dass sich die Larven nach oben begeben. Falls es nicht regnen sollte, dann schütten Sie einfach eine größere Menge Wasser in Ihr Hochbeet.

Hinweis: Falls Sie zu dieser Wassermethode tendieren, gehen Sie bitte sicher, dass die anderen Pflanzen in Ihrem Hochbeet größere Mengen an Wasser aushalten können.

Sobald die Engerlinge oben erscheinen, können Sie sie ganz leicht sammeln. Wenn Sie sie einmal aufgesammelt haben, dann ist es nicht nötig, dass Sie sie umbringen müssen, da die Engerlinge mittlerweile nicht mehr so oft in der Natur vorkommen. Daher sollten Sie sie in weiter Ferne zu Ihrem Garten auf einer Grünfläche absetzen.

Fressfeinde in der Natur

Igel im Garten

Engerlinge dienen als Nahrungsquelle für unterschiedliche Tiere. Dank dieser Fressfeinde können Sie die Engerlinge ganz einfach aus Ihrem Garten beseitigen. Als natürliche Fressfeinde gelten:

  • Vögel, insbesondere Amseln
  • Mäuse
  • Igel
  • Maulwürfe
  • Marder
  • Fledermäuse
  • Große Laufkäfer

Um diese Fressfeinde anzuziehen, müssen Sie die notwendigen Quartiere und Nistplätze zur Verfügung stellen. Jedoch können Sie als Lockmittel auch kleine Köstlichkeiten und/oder Futterpflanzen benutzen.

Amsel

Hinweis: Nach einem Starkregen kommt es vor, dass die Engerlinge bereits von Vögeln aufgegessen werden. Dadurch bleibt Ihnen alles andere erspart.

Pflanzen als Mittel zur Beseitigung 

Knoblauch in Ihrem Gemüsebeet verjagt Engerlinge. Am idealsten ist es, wenn Sie den Knoblauch zwischen die anderen Pflanzen positionieren. Des Weiteren sind auch Rittersporn oder Geranien ziemlich nützlich im Kampf gegen die Engerlinge, da diese sich von deren Wurzeln ernähren, aber dadurch umkommen, da die beiden Pflanzen giftig für sie sind.

Engerlinge umbringen 

Nicht jeder kann Engerlinge aufsammeln, auch kann man nicht wissen, ob sich ihre natürlichen Fressfeinde blicken lassen werden. Jedoch steht fest, dass man sie entfernen muss. Eine weitere Option stellen hierbei Nematoden dar, da sie die Engerlinge umbringen

Engerlinge in der Gartenerde

Bei Nematoden handelt es sich um kleine Fadenwürmer, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann. Man kann sie im Fachhandel erwerben oder übers Internet bestellen und liefern lassen. Nematoden erhalten Sie in einem Tongranulat. Dieses geben Sie in das Gießwasser hinein. Auf diese Weise gelangen die Würmer während des Gießens in den Boden. Sobald sie dann auf einen Engerling treffen, dringen sie in ihn hinein, sodass er stirbt.

Verwendung von Insektiziden

Chemische Mittel sollten ihre letzte Option zur Beseitigung darstellen. Durch ihren Gebrauch kommen nämlich auch Nützlinge um. Des Weiteren gelangen die chemischen Substanzen in die Nutzpflanzen und durch deren Genuss auch in Ihren Körper.

Quelle: plantopedia

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